Micky Maus [Mickey Mouse] +
Als Walt Disney 1927 die Rechte an seiner Figur Oswald the Lucky Rabbit verlor, mußte ein neues Aushängeschild her - und aus dem Geist Disneys und der Feder von Ub Iwerks entsprang die Mickymaus. Sein Debüt gab Micky am 18. November 1928 in »Steamboat Willie« (Regie: Walt Disney), dem ersten tönenden Zeichentrickfilm überhaupt; die beiden stummen Cartoons »Plane Crazy« und »The Gallopin' Gaucho« wurden zwar schon vor »Steamboat Willie« gedreht, gelangten aber erst später - nachvertont - ins Kino. Mickys Stimme wurde bis 1946 von Walt Disney persönlich, später von Jim Macdonald gesprochen. Am 13. Januar 1930 startete der Mickey-Mouse-Werktagsstrip, der zunächst (wie die ersten Cartoons) von Ub Iwerks gezeichnet wurde, aber schon am 5. Mai 1930 in die Hände von Floyd Gottfredson überging, der in Zusammenarbeit mit verschiedenen Textern (u. a. Webb Smith, Ted Osborne, Merrill de Maris, Dick Shaw und Bill Walsh) eine lange Reihe unvergeßlicher Abenteuergeschichten schuf. Ab 10. Januar 1932 gab es auch Sonntagsseiten, die zunächst ebenfalls von Gottfredson gezeichnet und 1938 von Manuel Gonzales übernommen wurden. Im Comicbook-Bereich waren insbesondere die Detektivgeschichten von Paul Murry prägend.